Bali – Der Ruf der Seele
Es gibt Orte auf dieser Erde, die nicht einfach nur Landschaft sind – sie sind Portale. Bali war für mich genau das: ein Tor in ein neues Bewusstsein, ein Erinnern an etwas, das nie verloren war, sondern nur darauf wartete, wieder erkannt zu werden. Als ich dort ankam, war es, als würde die Erde selbst atmen – durch Tempel, durch Regen, durch die Stimmen der alten Rituale. Alles auf dieser Insel spricht dieselbe Sprache: Hingabe.
Und genau diese Hingabe hat mich verwandelt. Ich bin nach Bali gereist mit einem offenen Herzen – und zurückgekehrt mit einem neuen Sein. Ich durfte empfangen, was größer ist als jede Methode, größer als jede Technik: die lebendige Transmission einer uralten Linie. In der Stille der Meditation, im Fluss der Rituale, in den Augen meiner Lehrer habe ich gespürt, dass diese Arbeit kein Beruf ist – sie ist ein Ruf.
Ein Ruf, dem ich nicht mehr ausweichen kann. Ein Ruf, der mich verpflichtet, diese Lehre weiterzutragen – nicht als Dogma, sondern als lebendige Erfahrung von Liebe, Bewusstheit und Transformation.
Ich bin jetzt Sannyasin.
Und das bedeutet, mich ganz dem Weg der Wahrheit zu widmen. Zu leben, was ich lehre. Zu verkörpern, was ich verstanden habe. Jeden Tag ein Stück tiefer zu sterben – in alte Geschichten, alte Identitäten – und wiedergeboren zu werden in den Raum des Jetzt.
Bali hat mich daran erinnert, wer ich bin: Nicht Lehrerin, nicht Schülerin, sondern Kanal.
Kanal für etwas, das durch mich wirkt – in jedem Atemzug, in jeder Berührung, in jedem Kreis, den ich öffne. Ich bringe diese Frequenz nun in meine Arbeit, in meine Retreats, in Tòcame Tantra of Love.
Es ist der Ruf, Menschen daran zu erinnern, dass sie heilig sind. Dass alles – Licht und Schatten, Schmerz und Ekstase – Teil derselben heiligen Choreografie ist.
Bali war mein Initiationsfeuer.
Und ich weiß: Es war nicht das Ende einer Reise – sondern der Anfang einer tieferen.


